Covid-19
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Covid-19 und wie es mich immer mehr verwirrt

Aus aktuellem Anlass,

muss ich mir mal wieder Luft machen. Hab eigentlich nur ich, immer mehr Fragezeichen auf meinem Kopf oder geht es euch auch so? Dieses ewige hin und her, ist so langsam total verwirrend und scheinbar weiß niemand mehr so richtig, was er denn nun darf oder nicht darf. Versteht mich nicht falsch, ich sehe Covid-19 nach wie vor als ernst an und bin wahrscheinlich auch die einzige Mama, die in der Elterngruppe darüber schimpft, dass es einige nicht ernst genug nehmen. Aber so langsam komme ich mir vor wie in einem Irrenhaus.

Erst heißt es,

es gibt Lockerungen, Geschäfte dürfen wieder aufmachen und zwei Tage später heißt es dann: Maskenpflicht. Ähm tut mir leid, ist für mich ein Widerspruch. Genau wie: Die Kontaktbeschränkungen bleiben bestehen und jeder soll zu Hause bleiben, aber Geschäfte bis 800 qm dürfen wieder öffnen. Sorry aber was bitte macht das für einen Sinn? Wenn wir doch zu Hause bleiben sollen, kann auch keiner shoppen gehen. So verdienen die Geschäfte doch auch nichts und so langsam werden die Covid-19 Einschränkungen echt verwirrend.

Ja es ist mir klar,

dass viele Geschäfte, Restaurants usw. kurz vor dem Ruin stehen und ich habe auch vollstes Verständnis dafür. Es ist für uns alle nicht leicht, ob nun Firmen, Restaurants, Selbständige und wir Ottonormalverbraucher. Leider muss ich hier in meiner Umgebung verstärkt feststellen, dass sich die wenigsten, an all das halten. Da sind die Enkelkinder bei Oma und Opa übers Wochenende, man sieht Grüppchen, die quatschen und lachen. Gefühlt hält sich hier niemand dran. Das merke ich auch immer in unserer Elterngruppe meiner Tochter. Als es hieß, die Schule bleibt weiter zu, kamen Sätze wie: „Das darf doch wohl nicht wahr sein“ oder „noch zwei Wochen länger“. Vielleicht übertreibe ich ja, aber ich bekomme bei solchen Sätzen das Gefühl, dass alle nur denken, wir wären wegen eines „Schnupfens“ zu Hause. Hier wird Covid-19 meiner Meinung nicht ernst genug genommen.

Ja nun ist es halt so,

aber ich mach mir als Mutter mehr Gedanken, um den Abschluss meines Sohnes. Bei den Kindern in der sechsten Klasse geht es doch noch um nichts. Mein Sohn soll ja ab Donnerstag wieder los. Nun gut, es ist heute Dienstag und wissen tun wir noch gar nichts. Finde ich jetzt auch nicht so tragisch, da ich ihn quasi immer noch quäle und mit ihm regelmäßig Mathe übe. Da übertreibe ich wahrscheinlich auch, denn ich mach mir echt große Sorgen, dass er Mathe nicht schafft. Aber das ist ein anderes Thema und hat mit Covid-19 nichts zu tun.

Mir stellt sich wirklich die Frage,

warum es so vielen Menschen so schwerfällt, die aktuelle Situation zu akzeptieren. Es ist nun mal, wie es ist. Das haben wir uns alle nicht ausgesucht und es wollte bestimmt niemand das sowas passiert. Jetzt ist es aber da und ich muss sagen, wir Deutschen hatten doch schon ewig nichts mehr Krasses. Andere Länder haben ständig mit Tsunamis, Hurrikans, Tornados und weiß ich was zu kämpfen. Wann hatten wir das letzte Mal sowas? Genau, ist schon ewig her und nun ist Covid-19 da und der Deutsche ist gefühlt, am Durchdrehen.

Da wird bei den Politikern diskutiert,

wo man denn dieses Jahr in den Urlaub hinkönne. Da mach ich mir persönlich gar keine Gedanken drüber. Denn ich gehe davon aus, dass dieses Jahr nicht viel ist, mit Urlaub. Aber da fragt man sich doch echt oder? Viele bangen um ihre Existenz und andere haben nichts Besseres zu tun, als über sowas nachzudenken. Echt ohne Worte. Es ist doch erstmal wichtig, dass wir gesund bleiben, dass man wieder Toilettenpapier kaufen kann. Ja sorry, aber diese Woche habe ich nach sechs Wochen, dass erste Mal wieder Toilettenpapier in unseren Geschäften gesehen.

Für mich ist wichtig,

dass mein Sohn seinen Abschluss, ohne irgendwelche Nachteile machen kann, dass eventuell ein Impfstoff gefunden wird. Ich gebe zu Covid-19 macht mir nichts aus. Die Beschränkungen oder Kontaktverbote, stören mich nicht wirklich. Nach wie vor habe ich zu Hause sehr viel zu tun und weiß nicht wirklich, womit ich anfangen soll. Denn zumeist werde ich in meiner Euphorie und meinem Tatendrang ausgebremst, da die Kinder einfach zu viele Aufgaben aufhaben. Das bremst extrem aus, da ich mittlerweile nur noch als Aushilfslehrer tätig bin. Ich schaffe gefühlt nichts anderes mehr, auch wenn meine Kinder eigentlich recht selbstständig sind.

Außer Mathe Klasse 10,

aber da bin ich wie gesagt auch immer am üben. Ich weiß nicht, wie es den anderen Eltern da draußen geht, aber hier habe ich schon einige gehört, die das nicht gut finden. Es wird einfach von den Eltern erwartet. Als hätten wir den ganzen Tag nichts anderes zu tun. Egal, auch das geht vorbei. Obwohl ich schon gesagt habe, wenn die „Kleine“ jetzt wieder neue Aufgaben bekommt, soll sie die nicht mehr machen. Warum? Na wenn sich Politiker jetzt einfallen lassen, Ferien zu streichen oder zu kürzen und wieder eine 6-Tage-Schulwoche einführen wollen, wann sollen sich die Kinder denn dann erholen?

Seid mir nicht böse,

einige sehen das vielleicht anders, aber auch wenn die Kinder jetzt sechs Wochen zu Hause waren, hatten sie ja nicht wirklich Ferien bzw. Erholung. Wer kommt auf so eine Idee? 6 Tage Schulwoche und Ferien streichen? Jetzt werden die Kinder bestraft, wegen Covid-19? Für alle die, die kleinere Kinder zu Hause haben und Urlaub und so weiter nehmen mussten, verstehe ich das ja. Aber alle, die Kinder ab 12 haben sind doch in den Arsch gekniffen. Ab 12 müssen die Kinder eh alleine zu Hause bleiben.

Also werden diese Eltern nicht entlastet,

indem man sowas einführt. Denn der Urlaub der Eltern ist geplant, in den Ferien und wenn die dann wegen Covid-19 ausfallen, hat man nicht mal mehr Zeit zusammen. Ja man kann nicht wegfahren, aber so muss keiner los zur Arbeit, früh aufstehen, Schulaufgaben machen. Nein, alle hätten mal frei und könnten was zusammen machen, ohne Druck und Stress. Dann soll einem das noch genommen werden, schöne Idee, ehrlich. Das regt mich schon den ganzen Tag auf. Seit ich das gelesen habe.

Zitat Volksstimme:

Magdeburg l Der sachsen-anhaltische CDU-Bundestagsabgeordnete Sepp Müller fordert den Verzicht auf die Pfingstferien und die Einführung einer 6-Tage- Woche an den Schulen des Landes. „Durch den Verzicht auf die Pfingstferien werden Eltern entlastet, die bereits Urlaubstage für die Betreuung ihrer Kinder aufwenden mussten“ sagte Müller am Montag. „Ein weiterer Schultag pro Woche kann helfen, die Unterrichtsausfälle der letzten Woche zumindest teilweise zu kompensieren.“ Er habe bereits mit vielen Lehrern telefoniert. „Sie sind gern bereit, auch samstags zu arbeiten, um den Stoff mit den Schülern nachzuholen“, sagte Müller.

„Die Schäden der Corona-Krise sind jetzt schon schwerwiegend“, fügte der Parlamentarier hinzu. „Wir müssen alles erdenklich Mögliche versuchen, um die Folgen für die Bildung unserer Kinder so gering wie möglich zu halten. Wenn die genannten Maßnahmen nicht ausreichen sollten, müssen wir als letztes Mittel auch über eine Verkürzung der Sommerferien nachdenken.“

 Hier habt ihr den kompletten Link dazu: Coronavirus-6-Tage-Woche-fuer-Schueler

Es ist einfach unglaublich.

Ich finde das unfassbar und bin sprachlos zugleich. Ja klar ist es ein immenser Ausfall, aber echt was soll denn das? Ich glaube es gibt zig Familien, die ihren Urlaub in den Ferien verplant haben. Mal abgesehen davon, ob man nun wegfährt oder nicht, aber man möchte doch Zeit mit seiner Familie verbringen. Das wird einem dann doch genommen, wenn man Ferien streicht oder verkürzt. Eine & Tage Schulwoche hatten wir zuletzt in der DDR. Ich war damals froh, als es abgeschafft wurde und jetzt kommen die auf solche Ideen.  Mich regt es auf, auch wenn es noch gar nicht beschlossen ist. Da bin ich aber so, erstmal aufregen. Ich habe ja auch schon, die Klassenlehrerin meiner Tochter gefragt. Sie sagte, so weit sie wüsste ist man dagegen. Naja mal sehen, auf was für Ideen unsere Politiker noch kommen während Covid-19 weiter vor sich hin wütet.

Was denkt ihr darüber?

Würde mich echt interessieren, denn gerade denke ich, ich übertreibe wieder maßlos. Ich kann nichts dafür, wenn mich was ärgert, muss ich das erstmal auseinanderpflücken und mich darüber schamlos aufregen. Wenn es so kommen sollte, empfinde ich es als unfair, ungerechtfertigt, wie auch immer. Ich bin eben dagegen, denn keiner kann etwas für Covid-19, also sollte man auch nicht mit Ferienstreichung oder Verkürzung bestraft werden.

Ich habe mit der Klassenlehrerin von meinem Sohn telefoniert.

Sie wollte mir mitteilen, wie es ab Donnerstag in der Schule funktioniert. Die Kinder sind in Gruppen aufgeteilt. So ca. 9 Leute in einer, dann ist Donnerstag Unterricht und dann erst wieder am Dienstag, jeweils für sechs Stunden. Sie werden eingewiesen, müssen wohl Mundschutz tragen, Bandana oder ähnliches geht auch, regelmäßige Desinfektion und Händewaschen und jeden Tag wird eine Art Protokoll erstellt. Ob sie Kontakt zu einem Infizierten hatten, wie es ihnen geht und so weiter. Sollte einer irgendwelche Covid-19 Symptome aufweisen, ist es direkt wieder vorbei. Dann werden alle wieder nach Hause geschickt.

Sie ist auch nicht begeistert,

da wohl hier in Sachsen-Anhalt, die Schulen alles alleine regeln müssen. Ob die Abschlussfeier stattfindet, konnte sie mir auch nicht sagen, denn es wird ja ständig was umentschieden. Manchmal ärgere ich mich schon, dass es ausgerechnet dieses Jahr passiert, wo mein Sohn seinen Abschluss machen will, aber es ist nun mal nicht zu ändern. Sie sagte auch, dass sie noch nicht sieht, dass die anderen Schüler, sprich Klassen 5-8 bis zu den Sommerferien wieder normal in die Schule gehen können.

Es ist einfach nicht machbar

und aufgrund der Covid-19 Situation auch nicht wirklich vorstellbar. Wie soll es gehen? Wir können doch alle davon ausgehen, dass das bis Juli noch nicht ausgestanden ist. Das sind ja gerade mal 3 Monate. Klar hoffen es alle, jeder möchte irgendwo ein Stück Normalität zurück, aber was ist schon normal. Wie ich schonmal sagte, ich fühle mich seit Covid-19 endlich normal und das Gefühl ist auch immer noch da. Ich finde es gut und mir geht es gut, auch wenn die Kinder zu Hause sind und es manchmal nicht ganz einfach ist. Als Mama muss man aufpassen, dass man sich nicht wieder selbst vergisst. Dennoch klappt dies aber ganz gut.

Wie seht ihr denn das ganze Thema? Ferienausfall oder – Verkürzung ja oder nein? Wie kommt ihr klar, wie geht es euch?

 

Schreibt es mir in den Kommentaren. Haltet durch und bleibt vor allen Dingen gesund.😘❤

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