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RIP Luke Perry – Der Tod ist gnadenlos

Der Beitrag heute wird mal anders und wahrscheinlich wird es auch die wenigsten interessieren, aber das muss jetzt einfach raus. Wahrscheinlich wird er auch nicht so lang werden, aber das ist mir grad egal.

Meine Schwester schickte mir heute eine WhatsApp in der stand:

„Eilmeldung Star aus Beverly Hills 90210 Luke Perry ist tot“

Mein Kopf so: „ Waaaas? Dylan tot? Fred, nein, wie schreiben sie ihn denn jetzt aus der Serie? Nein, ich will das nicht.“

Ich konnte und wollte das nicht glauben.

Ich hatte zwar gehört das er einen Schlaganfall erlitten hat, aber das es so endet hätte ich nicht gedacht. Wie gesagt ich wollte es nicht glauben. Also habe ich sofort gegoogelt, ob es wirklich wahr ist, oder wieder einer dieser Fake News die öfter mal kursieren. Da las ich von der Bild und anderen Seiten und am Ende noch von der Tagesschau und ich wusste, wenn es dort auch zu lesen war, war es kein Fake, sondern bitterer Ernst.

Es klingt blöd, aber mir wurde ganz schlecht und glauben will ich es noch immer nicht so richtig.

Ja, ich oute mich jetzt, aber ich fand ihn damals bei Beverly Hills 90210 super und hab für ihn geschwärmt. Vor kurzem haben mich dann meine Kinder auf die Serie „Riverdale“ gebracht und dort spielt er Fred Andrews. Ich fand es toll, ja gealtert ist er wie wir alle auch, aber ich fand/finde ihn trotzdem toll. Schließlich bin ich ja auch nicht mehr so jung 😉

Auf jeden Fall, bin ich total geschockt und mal wieder erschrocken, wie schnell der Tod uns doch einholt.

Für mich ist auch immer wieder diese Zeitspanne erschreckend. Seit den Todesfällen in der Familie, haben wir beobachtet, dass immer in der Zeit, von Dezember – April viele Menschen sterben. Es ist in keiner Zeit so schlimm wie in diesen vier Monaten. Zumindest geht es uns so.

Nehmen wir doch nur mal die Todesfälle von diesem Jahr bis heute 04.03.2019:

Luke Perry, 52 (Schauspieler)

Keith Flint, 49 (The Prodigy)

Mark Hollis, 64 (Talk Talk Talk)

Franziska Pigulla, 54 (die deutsche Stimme der „Akte X“-Agentin Dana Scully)

Gus Backus, 81 (Schlagersänger)

Karl Lagerfeld, 85 (Modedesigner)

Maximilian Reinelt, 30 (Ruder-Olympiasieger)

Heidi Mohr, 51 (Fußballerin)

Emiliano Sala, 28 (Fußballer)

Rudi Assauer,74 (Fußballer)

Matti Nykänen, 55 (Skisprung-Ikone)

Die Liste ist noch länger, aber einige haben ein hohes Alter erreicht und ich will jetzt hier auch keine ewig langen Listen aufstellen.

Dies da oben sind auch nur Prominente.

Wer weiß wieviel „normale“ Menschen bis jetzt schon gestorben sind. Es sind ja einige dabei, wo ich mich frage wieso? Das ist doch noch kein Alter. Klar man kann für Unfälle nichts und auch nicht für Krankheiten, aber wieso?

Ich bin nicht gläubig oder so, aber wieso schlägt der Tod immer in diesen Monaten so extrem zu?

Warum so junge Menschen?

Bei uns auf der Arbeit habe ich auch schon ganz oft Traueranzeigen gelesen, die Menschen waren gerade mal 40. Hallo? Ich bin 41, muss ich mir jetzt Sorgen machen? Ich will noch nicht sterben, auch wenn ich gerade eine schwierige Zeit durchmache.

Kann man denn überhaupt was dagegen tun oder schlägt er einfach so zu?

Hat der Tod eine Liste, wie man es im Fernsehen immer sieht, die er ab arbeiten muss???? Oder warum holt er Menschen zu sich, die gut und gerne noch 20 Jahre hätten leben können??? Ganz oft sage ich ja „mir läuft die Zeit davon“, aber wenn ich das hier sehe, kann man schon Angst kriegen, dass einem nicht mehr viel Zeit bleibt.

. Wehe mir schreibt jetzt einer „ernähre dich gesund und treibe Sport, dann wirst auch alt“! Sowas kann ich gar nicht leiden, wo man doch immer wieder die alten Ladys mit Zigarette und n Schnäpschen in der Hand sieht. Die werden 90 und älter. Es gibt anscheinend keinen richtigen Weg, entweder er holt dich oder eben nicht. Das klingt hart und das macht Angst, auch mir. Scheinbar können wir aber nichts tun.

Was machen wir also?

Leben wir so weiter wie bisher? Arbeiten, Stress, Unzufriedenheit, Angst das man zu wenig Geld hat? So wie bei mir im Moment. Oder ändern wir was? Machen wir uns keine Sorgen mehr? Stressen wir uns nicht mehr so? Machen wir unser Leben schöner? Genießen die Zeit die uns noch bleibt? Das sind schon wieder zu viele Fragen, auf die ich schon wieder keine Antwort habe.

Vielleicht aber sollten wir uns wirklich mal einen Moment Zeit nehmen und darüber nachdenken.

Was wenn er mich nächste Woche oder nächsten Monat holt? Dann kann ich für mich nur sagen: „Ich habe nichts erreicht, ich habe nicht das geschafft was ich wollte.“ Warum? Weil ich viel zu sehr damit beschäftigt bin, dass Geld zusammen zu halten, die Rechnungen zu bezahlen, Angst davor zu haben wieder zur Arbeit zu müssen, nur am Denken bin und das Karussell nicht zum Stillstand kriege.

Da muss man echt mal drüber nachdenken.

Es klingt ein wenig crazy, aber mich regt eben auf, dass immer häufiger zu junge Menschen sterben. Das macht mir Angst ☹

Jetzt ist der Text doch länger geworden, als ich dachte. Na egal. Was denkt ihr über den Tod? Habt ihr manchmal Angst vorm Sterben? Wie geht es euch, wenn ihr solche Nachrichten lest/seht?

Ein Kommentar

  • AxelG

    Hallo Frozenini!

    Ja, der Tod ist leider gnadenlos und er kommt zu jedem. Den Zeitpunkt des Todes kann man wenn überhaupt nur indirekt beeinflussen mittels Ernährung, Sport, Nichtkonsum von Alkohol und Nikotin u.a. Aber dafür gibt es leider auch keine 100%ige Garantie.
    Du hast Recht: Es bleibt nicht mehr viel Zeit. Daher ist es umso wichtiger, dass man neben dem Alltagsstress auch sich die nötige Erholung holt. Dieses Verhältnis sollte in einem ausgewogenen Maße gelebt werden. Daher ist es wichtig, dass man Hobbies hat und weiß, wie der eigene Körper am besten entspannt und sich regeneriert.
    Wieso bist Du der Meinung, dass Du in Deinem Leben nichts erreicht hast? Du hast sehr wohl etwas erreicht. Du hast eine Familie! Das ist das höchste Gut im Leben und eigentlich macht dieses auch den Sinn des Lebens aus. Daher solltest Du stolz sein!
    Wenn Dir der Tod Angst macht, dann genieße Deine restliche Zeit. Nimm jeden neuen Tag als Geschenk an. Das ist schwer, aber es funktioniert, wenn man über das Leben und den Tod nachdenkt und auch sieht, wie schwer und unheilbar krank viele andere Leute sind. Natürlich funktioniert das nur, wenn Du selbst erst mal wieder gesund bist. Aber ich bin diesbezüglich optimistisch, daß Du spätestens im nächsten Jahr Deine Ängste und Selbstzweifel ablegen und wieder positiv in die Zukunft schauen kannst.
    Ich beschäftige mich seit einigen Jahren fast täglich mit dem Tod. Ich habe vor diesem panische Angst. Dieser Spruch vom Dalai Lama, der mich absolut fasziniert, trifft teilweise auf mich zu und macht mich sehr nachdenklich:

    Als der Dalai Lama gefragt wurde, was ihn am meisten an der Menschheit verwundert, antwortete er:
    „Der Mensch. Er opfert seine Gesundheit um Geld zu verdienen. Wenn er es hat, opfert er es, um seine Gesundheit zurück zu erlangen. Und er ist so auf die Zukunft fixiert, dass er die Gegenwart nicht genießt. Das Ergebnis ist, dass er weder die Gegenwart, noch die Zukunft lebt. Er lebt, als würde er nie sterben und schließlich stirbt er ohne jemals richtig gelebt zu haben.“

    Und um dieses noch teilweise zu verhindern, versuche ich in meiner letzten Lebenshälfte das Leben so gut wie möglich zu genießen. Ich muss feststellen, dass mir nur noch ca. 20 Jahre bleiben. 20 Jahre ist eine sehr kurze Zeit, wobei die Zeit immer schneller vergeht, je älter man wird. Ich habe mittlerweile gelernt, mich über kleine Dinge des Lebens zu erfreuen. So zum Beispiel blühen vor meiner Wohnung momentan Krokusse. Die haben mich noch nie interessiert. In diesem Jahr schon… Ich denke mittlerweile über das Leben ganz anders als noch vor einigen Jahren. Ich habe mich auch als Mensch verändert. Ich bin wesentlich ruhiger, ernster und dankbarer geworden. Aber auch nur, weil ich Angst vor dem Tod habe. Ich liebe das Leben sehr und ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, wenn man tot ist. Befindet man sich dann in einer schwarzen Leere? War es wirklich die einzige Chance leben zu dürfen? Meine Angst vor dem Tod wird mit jedem neuen Jahr grösser, so dass ich mir sicher bin, dass ich diesbezüglich in einigen Jahren auch in psychologischer Therapie gehen muss. Alles ist veränderbar, aber der Tod leider nicht…

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