Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch
Diesen Spruch habe ich so oft gehört
und es gab echt eine Zeit, da hat er mich so richtig genervt. Vor etwa zwei Jahren erhielt ich gefühlt hunderte Diagnosen. Von A wie Angststörung bis S wie soziale Phobie, war einiges dabei. Ich verbrachte den Großteil meines Lebens in Angst, falschem Verhalten und falschem Denken, weil ich es nicht besser wusste. Erst vor 2 Jahren erlaubte ich mir einzusehen, dass irgendwas nicht richtig läuft. Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch.
Ja genau,
ich erlaubte es mir, aber wie viele von euch wissen, auch erst nach einem Zusammenbruch. Wenn du fast dein ganzes Leben „falsch“ lebst, weil dir falsche Verhaltens- und Denkweisen eingetrichtert werden, denkst du doch das das so richtig ist, was du da all die Jahre so machst. Nach meinem Zusammenbruch (der sogar absehbar war, stellte ich aber später erst fest) fing ich dann an, mir Fragen zu stellen und durch die Therapie, die ich mir auch zugestand, kamen noch mehr Fragen hinzu. Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch
Ihr wisst doch wie das läuft,
gehst du zur Therapie bist du nicht ganz richtig im Kopf, ein Psycho oder sonst was. Ich habe immer geglaubt, sowas hilft nicht und ich brauche sowas nicht. Andere Frauen schaffen das doch auch, ich bin nur zu schwach und bekomme mal wieder nichts auf die Reihe. Na, wer kennt es? Genau, dieses „in die Schublade“ stecken, die Leute hören nur Therapie und entweder bist du ein Alki oder nicht ganz dicht im Kopf. Was sollen denn die Leute denken, so passt man doch gar nicht in die Gesellschaft. Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch.
Nach ein paar Therapiesitzungen wurde mir dann endlich bewusst,
dass alles was in meinem Leben passiert ist, nicht meine Schuld ist/war. Egal was mir passierte, Missbrauch, Vergewaltigung, Schläge, ich schob es immer auf mich. Es ist meine Schuld, ich bin nicht gut genug und ich habe es nicht verdient gut behandelt zu werden. Tausend andere Sätze könnte ich noch schreiben, aber das sprengt den Rahmen. Viele von euch wissen, was ich meine. Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch.
Der erste Weg war also die Therapie.
Dank meiner Therapeutin, fasste ich auch den Mut, meinen Blog zu machen und ich schrieb mir nach und nach alles von der Seele. Selbst mein Mann bekam nach 17 Jahren Sachen über mich zu hören, was auch ihn erschreckte. Allgemein war mein Zusammenbruch für ihn nicht sehr einfach, denn ich war immer seine „Kampfmaus“ und auf einmal das. Eine ängstliche, weinende Maus, die nicht mehr vor die Tür wollte. Angst vor Menschen hatte und sogar vorm Auto fahren. Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch.
Er war der „Weiche“ und ich die „Starke“
und ganz plötzlich sollte es andersrum sein. Das war für uns beide nicht einfach. Ich hatte überall Angst. Beim Einkaufen stand ich oft im Laden, hilflos und wollte nur noch weg. Ständig musste jemand mitkommen, wenn ich irgendwo hinmusste. Zu Hause war es am schönsten. Aber auch da ging es mir anfangs nicht sehr gut. In jeder Serie gibt’s ja mittlerweile überall Therapeuten zu sehen und Missbrauch und ähnliches. Alles Trigger für mich und es zog mich runter. Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch.
Hinzu kam,
dass ich stets und ständig ein schlechtes Gewissen hatte, wenn ich was nicht geschafft habe oder weil ich eben kein Geld mehr verdient habe. Klar die ersten sechs Wochen gibt’s noch Geld, danach auch, aber eben weniger und genau das hat dann wieder an mir genagt. Ständig machte ich mir Druck, dass ich wieder losmuss, ich müsse doch Geld verdienen. Das war aber gar nicht gut. Ich schlief schlecht, war mies drauf und alles war nur noch grau. Zu faul zum Arbeiten, zu dumm für alles, was soll ich noch auf dieser Welt. Nützlich bin ich doch eh keinem. Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch.
Diese und andere Gedanken,
trieben dauernd ihr Unwesen in meinem Kopf. Wie sollte das nur besser werden? Meine Therapeutin redete immer auf mich ein, ich solle „nein“ sagen und das sagen was ich will, mich öffnen. Das fiel mir so wahnsinnig schwer, denn ich kannte das ja nicht. Bei mir ging es immer „wenn ich das oder das nicht so mache, wie der andere das will, werde ich nicht gemocht“. Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch.
In den zwei Jahren habe ich hart an mir gearbeitet.
Das war nicht leicht, denn die Angst jemand könnte böse auf mich sein, war immer präsent. Da musste ich aber durch und alle um mich rum auch. Mein Mann, meine Kinder, meine Freunde. Ja gut von denen ist fast keiner mehr übrig, aber wenn ich für die nicht „ganz dicht“ bin, können sie mir auch gestohlen bleiben. Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch.
Nach und nach traute ich mich,
redete mit meinem Mann über all dies und auch über meine ständiges Chaos im Kopf. Er half mir so gut er eben konnte. Das war nicht immer leicht. Irgendwann nahm ich mir den Druck und kündigte den Job, denn dorthin wollte ich nie wieder zurück. Da wurde es schon ein großes Stück besser. Aber die Angst und das schlechte Gewissen, dass ich ja kein Geld verdiene war immer noch da. Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch.
Letztes Jahr dann,
im Oktober nahm ich all meinen Mut zusammen und stieg ins Networkmarketing ein. Die Vera, die hat mich so dermaßen mit ihrer Geschichte berührt, dass ich einfach nur dachte, was soll schon passieren. Zu verlieren hatte ich nichts und ich sagte mir immer „wenn du es nicht versuchst, wirst du nie herausfinden, ob es klappt“. Dieser Einstieg gab mir nochmal einen Schub. Ich fühlte mich besser. Von zu Hause arbeiten ist schon was Tolles.
Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch
So so lange habe ich überlegt und gezweifelt. Stundenlang mit meinem Mann gesprochen und doch kamen immer noch Zweifel. Das ist doch alles nur Mist, alles Abzocke, alles viel zu teuer und bringen tut es ja doch nichts. Egal, dank Vera und dem Wissen, ich habe ja nichts zu verlieren wagte ich diesen Schritt. Es sind kleine Schritte, aber Networkmarketing ist kein Sprint, sondern ein Marathon – Zitat Vera.
Ich habe täglich was zu tun,
manchmal ist es stressig, aber das ist in jedem Job so. Manchmal macht es mir Kopfbedingt zu schaffen, dass viele so große Vorurteile haben. Aber das Beste an dem Ganzen ist, dass mir die Produkte so sehr helfen. Das hätte ich niemals für möglich gehalten. Am Anfang dachte ich, ach das sind nur mal ein paar gute Tage. Nein es sind die Produkte. Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch.
Es ist so genial,
meine Kopfhautprobleme habe ich zum größtenteils in den Griff bekommen und Leute wisst ihr was? Im Dezember war ich zum ersten Mal wieder alleine einkaufen. Nicht nur einmal sogar mehrmals. Ich habe auch keine Angst mehr, im Dunkeln mit meinem Mann draußen rumzulaufen. Das wäre vor ein paar Monaten unmöglich gewesen. Auch meinem Mann fallen meine kleinen Fortschritte auf. Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch.
Ich habe nicht mehr solche Angst,
wenn mein Mann nach Hause kommt und das Essen steht nicht auf dem Tisch oder irgendwelche Sachen sind nicht erledigt. Keine Angst mein Mann hat das nie verlangt, mein Kopf dachte das aber. Diese Angst ist viel weniger. Auto fahren geht wieder. Spazieren gehen macht mir Spaß und ich fühle mich einfach nur gut. Klar gibt es auch schlechte Tage. Damit muss ich leben, denn zu hundert Prozent ist man davon nicht geheilt. Dafür habe ich, denke ich zu lange falsch gelebt und gedacht. Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch.
Es ist einfach nur toll,
dass die Produkte mir so geholfen haben. Ich hätte es nicht gedacht, sage ich ganz ehrlich. Ja, ich gebe zu, sie sind etwas teuer, aber ihren Preis wert. Ich finde es toll, dass ich nicht mehr so viele Medikamente nehmen muss und alles auf natürlichen, pflanzlichen Weg geschieht. Denkt was ihr wollt über diese zwei Buchstaben, aber mir hat es mit der Angst und der Depression wahnsinnig geholfen. Auch bei meinem Mann wirkt es. Er ist auch ganz erstaunt. Früher mussten wir jeden Monat mindestens 100 Ibuprofen bestellen. Unsere letzte Bestellung an Medikamenten ist schon Monate her. Genau weiß ich jetzt nicht, müsste ich nachgucken. Aber seit wir das Alöchen nehmen, habe ich h definitiv keine Tabletten mehr bestellt. Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch.
Mir hat es sehr geholfen
und mir nochmals einen ordentlichen Schub gegeben. Ich bin wieder gerne draußen, bin positiver drauf. Die Welt kann und will ich auch nicht verändern, aber ich habe wieder Spaß. Was ich nicht ändern kann, ist eben so und wer mich nicht mag, soll halt gehen. Ich lebe nicht mehr, um anderen zu gefallen oder in die Gesellschaft zu passen. Das macht unglücklich und zieht nur runter. Denkt öfter mal an euch selbst, denn ihr seid wichtig. Nur funktionieren, funktioniert auf Dauer nicht. Ich bin das beste Beispiel. Von der Kampfmaus zum Häufchen Elend und nun wieder langsam zurück zur Kampfmaus. Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch.
Erzählt mir eure Geschichten!
Was hilft euch oder habt ihr noch nichts gefunden? Ihr könnt euch gerne bei mir melden und Alöchen mal testen. Vielleicht erzielt ihr damit ja auch so super Erfolge. Probieren geht über studieren und last but not least, Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch.