dear diary

48 Tage Pool-Bau, MDK, Notaufnahme, Ärzte usw. Teil 1

Hallo ihr Lieben,

ganze 48 Tage ist es jetzt her, dass ich etwas geschrieben habe. Oh mein Gott 😱 Ich muss mich eigentlich zig 1000 Mal bei Euch entschuldigen. Aber um ehrlich zu sein, ich hätte es nicht geschafft. 48 Tage Pool-Bau, MDK, Notaufnahmen, Ärzten und anderen Schwierigkeiten. Es ist so viel passiert in den letzten Wochen. An manchen Tagen frage ich mich, wie ich das überhaupt schaffe.

Die gute Nachricht ist: Der Pool steht 😊

Da ich darüber aber noch ausführlich berichten möchte, schreibe ich jetzt nicht so sehr viel darüber. Ich kann nur sagen: DAS macht man nur einmal im Leben.😉 Wie ich ja schon schrieb, fiel mein Mann aus und wir mussten alleine weiter machen. Wir haben gelacht, gelitten, hatten Schmerzen, schlechte Laune und an manchen Tagen hatten wir so die Sch**** voll. Trotz aller Anstrengungen und Hindernisse, die natürlich nicht ausblieben haben wir es geschafft.

UND: Wir sind stolz darauf 😉 Hier habt hier einen kleinen Ausblick…….

 

 

Na, ist doch geil oder?

Ich finde es geil und wie gesagt, ich bin megastolz auf meine Kiddies und sogar auch auf mich. In nicht ganz einem Monat haben wir es geschafft, dass der Pool steht. Klar, es ist noch sehr viel zu tun. Wenn ich momentan so in den Garten gucke, sehe ich zwar einen schönen Pool, aber der Rest ist zum weg Laufen. Alles chaotisch, überall die viele Erde. Das muss eben alles wieder schön gemacht werden. Aber, ich habe gesagt, dass wir das in Ruhe nach und nach machen. Mit dem Stress und den Anstrengungen ist jetzt Schluss. Das tut mir und auch den Kindern nicht gut.

Was also war noch los?

Ich muss echt mal überlegen, denn es war neben dem Pool-Bau doch einiges was ich eigentlich nicht gebrauchen konnte und was mir teilweise ganz schön aufs Gemüt schlug.

Wie gesagt, mein Mann fiel komplett aus. Auch wenn er helfen wollte, durfte er es nicht. Er musste seinen Fuß komplett ruhig halten. Mein Sohn hatte seine OP hinter sich und nach ein Paar Tagen sollte dann das Pflaster gewechselt werden. Es war dann so, dass Püppi und ich, auch nach der Arbeit am Pool nicht runterfahren konnten. Dem einen Mann mussten die Füße gewaschen werden, dem anderen die Haare, da er nicht duschen durfte. Das jeden Abend. Gekocht werden musste auch noch. Ich gebe zu in der Zeit gab es viel Fast Food. Eben schnell und ungesund, mal ne Pizza in den Ofen geschoben und so Sachen eben. Bis Püppi und ich dann abends endlich zur Ruhe kamen, war dann auch fast schon Schlafenszeit für sie.

Die ständigen Fahrten

zum Arzt (das ist ja gerade was für mich), einkaufen, kochen, waschen, lernen, buddeln und bauen. Ich bin ja so ein Mensch, wenn ich weiß Leute die ich liebe brauchen meine Hilfe, lege ich irgendwie einen Schalter um und FUNKTIONIERE wieder. Ehrlich, so war und ist das noch. Ich habe das alles gemacht, weil es ja nicht anders ging/geht. Es ist sch****, wenn zwar noch ein Erwachsener da ist, aber der nichts machen kann. Man kann ja nicht mal sagen: “Ich gehe schon in den Garten und du fährst mal eben schnell einkaufen.“ GEHT NICHT!!!!

Aber wie heißt es so schön – in guten wie in schlechten Zeiten.

Zwischen diesem Ganzen Gewusel, musste mich natürlich die Krankenkasse auch noch wieder ärgern und runterziehen. Es flog dann nämlich ein Brief ins Haus in dem stand „Einladung zum MDK“. Ja super oder?! Ich war fix und fertig. Im Internet liest man nur Horrorstorys darüber. Mein Gedankenkarussell hörte gar nicht mehr auf. Hinzu kam, dass an dem Wochenende vor dem Termin, Püppi mit Magen Darm anfing. Einen Tag später erwischte es meinen Mann und mich. Ich hatte Panik und Angst, dass es schlimmer wird und ich nicht zu dem Termin kann. Meine Gedanken haben mir eh schon eingeredet, dass die mich wieder gesundschreiben und dann stehe ich da. Wenn ich dann den Termin nicht wahrnehmen kann, sperren sie mir gleich noch das Krankengeld.

Gott sei Dank,

fühlte ich mich so fit, dass ich den Termin wahrnehmen konnte. Ich hatte zwar eine riesen Angst davor, aber was hatte ich denn für eine Wahl?! Wenn ich nicht fahre, wird es nur schlimmer, habe ich mir immer und immer wieder eingeredet. Durch Baustellen, Verkehr und Parkplatzmangel kam ich dann auch noch ein paar Minuten zu spät. Einigen Leuten macht das vielleicht nichts, aber ich hasse Unpünktlichkeit und ich mag es auch nicht irgendwo zu spät zu sein.

Wie ist das also beim Medizinischen Dienst der Krankenkasse (MDK)?

Wie schon gesagt, im Internet stehen ja die reinsten Horrorstorys. Da wird geschrieben, dass du einfach wieder gesundgeschrieben wirst und die dir gar nicht richtig zuhören und innerhalb von einer halben Stunde über deinen Zustand entscheiden. Ich habe leider den Fehler gemacht und habe im Internet gelesen, da ich wissen wollte wie das abläuft.

Tut mir bitte den Gefallen, MACHT DAS NICHT!

Wenn ihr was wissen wollt, fragt Leute bei Instagram, die mit ähnlichen Krankheiten zu tun haben. Die sind meist sehr hilfsbereit und verständnisvoll. Oder fragt mich 😉 Klar wird es Leute geben, die schlechte Erfahrungen damit gemacht haben. Es ist auch verständlich, dass man Angst vor so einem Termin hat, hatte ich ja auch. Das bleibt nun mal aber nicht aus, wenn man über einen längeren Zeitraum krankgeschrieben ist. Die Krankenkassen wollen nun mal nicht ewig zahlen und dich so schnell es geht, wieder losschicken.

Meiner Meinung widerspricht sich so ein Verhalten und Druck machen, gegen Aussagen wie „Nimm dir die Zeit die du brauchst“. Ich habe mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass meine Krankenkasse wohl da eine Extreme ist. Meine Ärztin und auch meine Therapeutin haben schon gesagt, dass es nervig ist alle drei Wochen Post von denen zu bekommen. Andere sind wohl nicht so extrem. Da denkt man schon mal über einen Wechsel nach, aber das ist ein anderes Thema.

Zum MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkasse):

Nach einigen Minuten wurde ich dann aufgerufen. Bei mir war es eine Frau. Ich kann nicht mal sagen, ob es Ärzte sind. Vor lauter Aufregung, habe ich mir keinen Namen oder sonst was gemerkt. Ich habe mich hingesetzt und sie stellte die übliche Frage, wie es denn passiert ist beziehungsweise, was der Auslöser war. Naja ich habe alles wahrheitsgemäß erzählt. Auch wie es mir in den letzten Monaten ergangen ist und wie ich mich fühle. Ich denke, ehrlich zu sein ist das Wichtigste. Klar fällt es schwer. Du sitzt da, hast Angst, dass die Person innerhalb einer Stunde oder weniger über deinen Gesundheitszustand entscheidet, obwohl sie dich und deine Situation nicht kennt. Die kennen nur dein Arzt und deine Therapeutin. Da ist man es ja schon leid, es immer zwei Personen erzählen zu müssen. Dann kommt nun noch eine dritte Person hinzu.

Ich hatte immer im Hinterkopf „sag bloß nichts Falsches“.

Das geht aber nicht. Sie fragt und du erzählst eben, so wie es sich abgespielt hat. Ich sage es immer wieder, aber du bist ja nicht umsonst zu Hause. Das hat ja einen Hintergrund. Naja nach ner halben Stunde war es dann vorbei. Sie sagte, ich solle alles so weiter machen. Auch ganz in Ruhe, ohne Druck mal für mich gucken, was ich eventuell beruflich machen wollen würde und ändern könnte. Ich werde dann wohl nochmal eingeladen, wenn ich noch länger krank bin. Aber das ist eben normal.

Ich habe mich verabschiedet und bin aus dem Zimmer, mit dem Gedanken

„Ja, du hast es geschafft“

Mein Mann wartete im Flur auf mich (er war meine moralische Unterstützung) und dann sind wir raus und ich musste erstmal eine rauchen. 😉 Aber ich war stolz auf mich, mal wieder. Wow, ich kann mal stolz auf mich sein. Das ist was Neues.

Ihr seht aber, es ist nicht schlimm.

Ich für meinen Teil, mag ja solche Termine im Moment gar nicht oder eben die viele Fahrerei meiner Männer zu den Ärzten und sonst wohin. Ich bin eben immer noch nicht gern unter Menschen. Es kostet mich unheimlich Überwindung, beim Einkaufen oder zu Ärzten und so weiter. Komisch fand ich nur, dass es mich nicht so sehr gestört hat, als ich Sand aus der Kiesgrube holen musste. Wahrscheinlich, weil da nicht so viele Menschen sind. Einkaufen mache ich momentan am liebsten gegen Mittag. Da ist wenig los. Ganz wichtig nicht unbedingt freitags, samstags oder einen Tag vor Feiertagen einkaufen😉

Oh je, der Text ist schon wieder so lang und ich habe noch nicht mal alles geschrieben. Egal, dann wird es eben aufgeteilt. Ja, ich könnte jetzt noch weiterschreiben, aber so ellenlange Texte will ja keiner lesen. 😊

Was ich noch sagen wollte:

Ich hoffe ihr verzeiht mir, dass ich solange nicht da war. Ich werde auch nicht versprechen, dass ich wieder zwei Beiträge oder mehr pro Woche poste. Dafür ist einfach noch zu viel Action hier, aber einen Beitrag kann ich guten Gewissens versprechen, denn ehrlich gesagt fehlt mir das Schreiben und der Kontakt mit Euch.

Also ich hoffe ihr habt mich nicht vergessen 😘

Zum guten Schluss, schreibt mir egal wo, ich freu mich auf euch 😉

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